Der Nachahmungseffekt von Amoktaten
Wie Polizei und Zeitungen mit ihrer Verantwortung umgehen, Polizei & Wissenschaft
Erschienen am
15.01.2011
Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783866761483
Sprache: Deutsch
Seiten: 135 S.
Format (H/B/T): 0.7 x 21 x 15 cm
Auflage: 1. Auflage 2011
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Die meisten Amoktäter beschäftigten sich im Vorfeld ihrer Tat mit vorangegangenen Amokläufen. Sie glichen Tatwaffen und Kleidungsstücke der Täter ab und nahmen explizit auf sie Bezug. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Amoktaten imitiert werden und die Berichterstattung dabei eine wesentliche Rolle einnimmt. Die hohe mediale Aufmerksamkeit, die Amoktätern zuteilwird, bestärkt sie in ihrem Wunsch nach temporärer Macht. Diese Monografie beinhaltet eine wissenschaftliche Untersuchung, in der systematisch das nachahmungsfördernde Wirkungspotenzial ausgewählter Medien herausgearbeitet wurde. Die Untersuchung wendet sich drei zentralen Themen zu: Sie befasst sich mit der Frage, inwieweit Journalisten und Pressesprecher der Polizei Kenntnis über nachahmungsfördernde Einflussfaktoren haben. Sie zeigt auf, in welcher Form nachahmungsfördernde Risikofaktoren in polizeilichen Pressemitteilungen und print- bzw. onlinebasierten Zeitungsartikeln enthalten sind. Weiterhin werden Print- und Onlineberichterstattung im Hinblick auf nachahmungsfördernde Einflussfaktoren verglichen. Mit dieser Monografie wird der Forschungsstand zum Einfluss der Amokberichterstattung auf Nachahmungstaten nicht nur vorgestellt, sondern erweitert.
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